Taktikchef S.O. Gehts sprach gestern noch vor dem Anpfiff in die Mikrofone, was alle dachten: "Für Pi-Town geht es in diesem Spiel um die wahrscheinlich letzte Möglichkeit, im Aufstiegsrennen noch mitzumischen. Die werden alles geben und dabei auf ihre eingespielte 3-4-3 Formation setzen. Da wird nur ein Kniff helfen, und zwar..." - rechtzeitig zog Manager Gerste den Stecker, bevor Herr Gehts Fortunas Aufstellungsvariante ausplauderte.
Nach dem torlosen, von der Taktik geprägten Spitzenspiel, war der Manager nicht ganz unzufrieden: "In der Tat - das war bisher das beste Team, das sich hier am Stüverhoff vorgestellt hat. Wir haben sicher einiges Glück gehabt - und uns fehlte die EINE Chance über rechts, um 3 Punkte zu sichern. Aber da sich die beiden anderen Aufstiegsaspiranten ebenfalls die Punkte teilten, ist nix passiert. Nun erwartet uns bei Taifun ein heißer Tanz: S.O. Gehts wird diese Woche sein Bett im Büro aufstellen und nur durch uns mit Allem versorgt..."
Die Enttäuschung war dem Manager an seiner Miene nach Spielschluss anzusehen: "Wenn man souverän bis zur 70. mit 2:0 vorne liegt, in allen Mannschaftsteilen überlegen ist und dann nur 2:2 spielt, kann man schon eine Schwellung bekommen. Aber wir stehen nach wie vor auf Platz 1, haben nun 2 leichtere Spiele zu absolvieren und konnten in diesem Spiel einiges an Kräften sparen. Daher mache ich mir keine weiteren Gedanken über den weiteren Saisonverlauf.
Aber das was mir richtig stinkt ist, dass wir unser Saisonziel nicht erreichen konnten. Die 36 Punkte waren machbar - nur, wenn man daheim in solchen Spielen die Punkte verspielt wie beim Poker mit nem 2er Paar, kann man schon sauer sein. Daher gibt es nun wieder die bekannten Übungen mit den alten Medizinbällen!"
Trainer Cottam wird zudem nach dem Schluckspecht-Cup-Finale (Anm. d. Red.: Fortuna erreichte dieses erstmalig nach 8 Saisons) ein besonderes Trainingslager in Gaggenau zur Taktik-Schulung mit Tipp-Tick einrichten.
Noch vor dem letzten Saisonspiel ("denn nach dem Spiel werde ich wg. Breitheit nicht mehr sprechen können") schickte Manager Gerste eine Erklärung an die Presse:
"Als wir in der letzten Saison so unglücklich aus einer starken Liga abstiegen, war ich mir sicher, den direkten Wiederaufstieg 'aus der Lamäng' zu packen. Doch wie so häufig loste uns die HFA in eine der TOP-100-Ligen... und unsere Fans erwarteten nichts weniger als den Titel!
Daher gilt mein besonderer Dank an unsere Taktikabteilung und dem Trainer, die diese überzogene Vorgabe auf so wunderbare Weise erfüllen konnten. Ebenso danke ich unseren spendierfreudigen Sponsoren, den Vereinen Dr_Feelgood_ und Buchonia Flieden für ihre besondere moralische Unterstützung, Lidl's Western Gold für geistige Hilfestellung und natürlich all unseren Supportern.
Danke Liga VII.369 für eine tolle, spannende und faire Saison!"
Die Auszeichnung als fairstes Team der Liga wird Fortunas Hausmeister H. Ackevoll entgegennehmen.
Nach der äußerst unglücklichen Final-Niederlage am vergangenen Dienstag im Schluckspecht-Cup will der Düsseldorfer Fahrstuhlclub heute den Knopf für die Etage '6.Liga' drücken.
"Ich bin sehr zuversichtlich, dass das heute gegen den bereits feststehenden Absteiger HGB 06 Cuba Libre gelingen wird. Und das nicht im Schongang, denn unter Umständen spielt auch die Tordifferenz im Kampf um den Meistertitel eine Rolle." so Manager Gerste beim heutigen "Warm Up" der Spieler im Morgengrauen.
Trainer Cottam: "Die Jungs sind fit und sehr motiviert. Das sieht man daran, dass jeder auf seinem Medizinball seinen Namen geschrieben hat und die ersten Übungen freiwillig mit ihren neuen Freunden bestreiten."
"Jetzt wissen wir, wohin uns die HFA-Lotterie hingeführt hat und somit gebe ich als neues Ziel an meine Jungs aus: 'Die Meisterschaft ist Pflicht'" - Manager Gerste war nach Bekanntgabe der neuen Liga für die Mannen der traditionsreichen Düsseldorfer Fahrstuhlmannschaft aus dem Häuschen.
Doch andere Verantwortliche waren schnell beim Dementi: "Alles andere als ein Klassenverbleib in dieser starken Liga ist ein Erfolg für uns!"... und schon scheint nach diesem Statement von Trainer Cottam ein neuer Konflikt zwischen Management und dem Leiter der Lizenzspielerabteilung vorprogrammiert.
"Anstatt über 'Ziele' zu palavern sollte der Manager mal den Grappa trinken , den ich hier gebunkert habe." Auch Dr. S. Trammbo, Geschäftführer der Kaschemme "Zur Brüllmücke" vom Hauptsponsor des Vereines, hat eine Meinung. "Wir müssen noch den ein oder anderen Euro investieren, um wirklich Meister zu werden!"
Der Verein konnte heute mit (213912904) den ersten Neuzugang vermelden.
PK vor dem Ligastart in S. Trammbos Vereinsheim "Zur Brüllmücke". Die Journalisten wurden bestens mit dem beliebten Altbier versorgt, so dass die Stimmung eher an das Hofbräuhaus erinnerte als an eine seriöse Saisoneröffnung des Düsseldorfer Traditionsvereines. So dauerte es auch fast 2 Stunden, bis der allseits beliebte Manager das Podium betrat:
"Es wird eng wird, die Klasse zu halten. Aber es sind faire Kicker, die lieber mit ihren Medizinbällen als mit den Partnern ins Bett gehen; die neuen Stürmer sind torhungrig, die Abwehr stabil und unser Mittelfeld dynamisch und erfahren. Dies und der Motivationsschub nach dem Pokalsieg in der Verlängerung nach aussichtslosem Rückstand werden dafür sorgen, Spiel 1 zur Saison 40 zu einem Schaulaufen vor über 30.000 Zuschauern zu gestalten. Da kommt ein Gegner namens 'Kanonenfutter' gerade recht!"
Unsere besondere Aufmerksamkeit in dieser Liga gilt in Richtung der Kiffnasen von (7004). Das sind die Favoriten für den Titel!"
Lange war es still um den sonst so redseligen Manager gewesen, doch nun kehrt er anlässlich zur morgigen Trauerprozession in Hannover zurück in das Medienlicht. Der EXPRESS spürte die Lichtgestalt des beliebten Tradtionsvereins am gestrigen Abend in einer schummrigen Spelunke am Maschsee auf:
EXPRESS:"Sie galten als 'verschollen'. Wie geht es Ihnen?" Gerste:"Ich war sehr unzufrieden. Ein Platz in den oberen Regionen schien trotz unserer bescheidenen finanziellen Mittel möglich. Doch das Team hat sich hängen lassen - zu viel Medizinball-Training. Ich habe angewiesen, dass die Übungseinheiten entsprechend umgestellt werden und Sie werden sehen, wie wir den SGV Murr wegpumpen. Kommende Woche möchte ich die erste Saisonniederlage der bisher so souveränen Pokalhelden von GOAL Vibration sehen. Dann sind wir wieder im Soll." EXPRESS: "Alle werden vor Angst zittern... Das meinen Sie doch nicht ernst?"
Nach dieser Frage war das Interview beendet und es droht nun eine Anzeige...
Selten optimistisch trat Manager Gerste vor der Busreise nach Hamburg zur abschließenden PK an die Mikrofone: "In der Tat sehe ich gute Chancen für eine Sensation meiner Jungens: Man hat gesehen, dass die Breities von **GOAL Vibration** letzte Woche in Ihrem Auswärtsspiel mehr gegeben haben als sonst üblich, während wir in unseren letzten Spielen die Kräfte geschont hatten. Leider konnten wir statt der geplanten 4 nur einen Punkt herausholen - also muss nun der 3er her! Wir haben auch eine spezielle Kamera mitgebracht, um das lange Gesicht von Manager Rallefit nach dem Schlusspfiff zu dokumentieren. Es wird die einzige Niederlage der Hamburger sein, so dass deren direktem Aufstieg trotzdem nichts im Wege stehen wird."
Sollte das von der Fachwelt belächelte "Unmögliche" gelingen? Die Fans sehen das eher skeptisch. G. Latze, Sprecher des Fanclubs "Die rot-weißen Schädelspalter" spricht aus, was alle denken: "Wenn wir morgen eine Torchance erhalten, wäre das schon ein Riesending!"
In schweren Zeiten steckt Manager Gerste nicht den Sand in den Kopf. So hielt der Hattrick-Guru vor dem Abflug nach Mittelamerika eine kurze Rede an das noch verbliebene, treue Fan-Volk:
"Nun stehen wir dort, wo uns zu Beginn dieser Saison niemand erwartet hat: Auf einem Abstiegsplatz! Sollten wir zum Ende dieser Saison die erforderlichen Siege nicht einfahren, werden wir den Vereinsnamen ändern. Das Wort 'Fortuna' wird jedenfalls dann nicht mehr in unserem Logo enthalten sein und durch 'Fahrstuhl' ersetzt werden. Vielleicht starten wir auch einen öffentlichen Wettbewerb zur Namensgebung... Aber noch ist nichts entschieden und wir hatten in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen Unmögliches möglich gemacht. Aber nun ist eure ganze Fan-Unterstützung gefordert - dann wird unser junges, eingeschworenes Team das schon packen. Nun fliegen wir erst mal zum Friendly nach Mexiko, tanken Sonne, Mexikanerinnen und Tequila zur Vorbereitung auf das Finale."
In einem wahrlich historischen Spiel schaffte die Fortuna (...und jeder weiß nun, was dieses Wort bedeutet) den durchaus verdienten Klassenerhalt 5 Minuten vor dem Spielende. Der Manager war bisher nur zu dem Statement "Ich werd' jeck" fähig, in einer Hand 'ne Pulle guten Grappa, in der anderen gutes 'Uerige Alt' und am 3. Daumen wird auch gelutscht. Wir werden die Geschehnisse sicher morgen weiter kommentieren....
Am späten Sonntagnachmittag präsentierte sich der gut aufgelegte Manager den Fans: "Ich komme gerade von der 'großen' Fortuna und konnte auch hier einen Sieg bejubeln (Anm.d.Red.: 2:0 gegen Oberhausen). Das war gestern gigantisch, wie meine Jungs sich gegen den drohenden Abstieg gewehrt haben. Daher haben sie nun trainigsfrei bis Dienstag, wo wir im 11. Spiel gegen die Hamburger Chillers von Sandman endlich einen Sieg einfahren werden. Die Saison ist nun beendet - hier eine kurze Analyse und ein Ausblick: Die Spielbewertungen waren ansehnlich und mit 269 HT-Stats konnte ein neuer Rekord erreicht werden - und das auswärts! Das Gehaltsniveau war das niedriegste der Liga und das soll auch so bleiben. Es werden noch einige Granaten aus der Jugendabteilung kommen. Eine Verstärkung im Mittefeld sowie ein Trainerwechsel ist geplant. Unsere Saisonziel zur 41. Spielzeit heißt nun: Meisterschaft...." Im Jubel der Massen gingen die Worte "...oder Klassenerhalt!" dann unter...
"Wir gratulieren den Murrern zu deren Sieg, denn sie werden diese 3 überraschenden Punkte im Abstiegskampf gebrauchen. Aber von den so groß propagierten Änderungen der HT-Engine haben wir nichts gespürt." Trainer Cottam war nach der Auswärtsniederlage im Murrer Karl Schreiber Stadion schon mächtig angepisst. "Ich hatte mir ja nach den Pleiten der vergangenen Saison geschworen, nie wieder auf Konter spielen zu lassen, aber nach der Mitteilung der HFA hatten wir dann doch gute Hoffnung, dass wir taktisch nun unser fantastisches Potential zur Liga-Eröffnung zeigen dürfen - und nun dies!"
Auch Manager Gerste blies wie gewohnt kräftig in die Tröte: "Es ist völlig unverständlich, wie der Gegner gegen unsere Beton-Abwehr überhaupt zu Chancen kommen konnte. Alle waren in Topform, die Passspielratings prächtig und auch im Sturm leicht überlegen. Schon seit Jahren kämpft unser Lowbudget-Team gegen diese arrogante 'Angie'. Aber nun ist Schluss mit lustig und spielen unsere Hasskarte aus."
17.01.2010 'Hass-Karten-Party' in der 'Brüllmücke'
Als gestern gegen 22h die beiden Busse mit den Spielern vom FC Dr. Feelgood und den drallen Schwedinen vorfuhren, waren Manager Gerste, sein Team und die Fans, die vor dem Vereinslokal "Zur Brüllmücke" den Schnee zum Abtauen tanzten, schon 'euphorisch'. Doch als DJ Gerste selbst das Kommando am Turntable übernahm, erreichte dieser Pegel schnell den Status 'dancing in the streets'.
H. Schlemmer vom Grevenbroicher Tagblatt: "Watt isch hier erleben darf is nix gegen meine Wahlkampfpartys - diese Vereine setzen ihre Ankündigigungen in Null Komma nix um. Das werden wir auf Seite 1 am Montag berichten!".
In der Tat spielen beide Vereine nach deren unglücklichen wie auch unverdienten Auftaktniederlagen zum Saisonstart jetzt die 'Das habt ihr nun davon'-Optionen aus und zeigen Fussball auf Topniveau - die Gegner sind chancenlos.
Manager Gerste gönnt sich am Dienstag eine weitere Feierstunde: "Mein Kommen zum Pokalfight von KoenigReich zu FCO - Buchonia steht!"
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